Neues CNC Bearbeitungszentrum in der Tischlerei des Nordic Campus

Eintrag vom: 01.02.2023

Ein echter Hingucker auf dem Nordic CAMPUS: Das neue CNC Bearbeitungszentrum (BAZ) in der Tischlerei, das nun in Betrieb genommen wird und das Vorgängermodell ersetzt.

Weiche Kunstlederpolster laden zum Anlehnen an die rund 20 Quadratmeter große Werkmaschineneinheit ein. Doch die Auszubildenden bleiben stattdessen eher ehrfürchtig vor dem neonvioletten Lichtkegel stehen, der aus dem Inneren des „Mercedes“ unter den Werkmaschinen strahlt. „Das gute Stück übt eine Faszination auf den Betrachter aus, weil es im Gegensatz zu allen anderen Maschinen hier, durch das große Sichtfenster Einblick in die Abläufe in ihrem Inneren erlaubt“, weiß Ausbilder Bernhard Oertel. „Damit können wir unsere Absolventen optimal auf ihre Tätigkeit in der freien Wirtschaft vorbereiten und ihnen Dank dieser neuesten Technik einen kleinen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt verschaffen.“

Das BAZ ist ein echter Tausendsassa, denn es kann die Werkstücke einheitlich gemäß der Programmierung exakt Bohren, Sägen und Fräsen. „Sie ersetzt mehrere Maschinen, das spart nicht nur Zeit, sondern verhindert auch mögliche Transportschäden von einer Maschine zur nächsten“, führt Oertel weiter aus und zeigt zur Veranschaulichung auf eine Reihe von Einbauschränken, die gerade für das Internat produziert werden. „Das CNC-Bearbeitungszentrum bohrt in einem Arbeitsgang die Löcher für die Schrankverbinder, die Nuten für die Schrankrückwände und fräst dann noch die Aussparungen für Waschbecken und Steckdosen aus.“

Dafür muss das Computersystem zunächst von den Ausbildern oder den Auszubildenden für jedes Werkstück programmiert werden. Sobald diese Programme abgespeichert sind, können sie dann immer wieder aufgerufen und eingesetzt werden. „Anfang März können wir endlich im „Echtbetrieb“ loslegen. Darauf sind wir schon heiß – wir sechs Ausbilder und alle Auszubildenden, denn das ist ein weiterer großer Schritt in die zukunftsorientierte Ausbildung auf dem Nordic CAMPUS und darauf freuen wir uns. Die Maschine verfügt über fünf Achsen und kann die Sägen und Fräser individuell in verschiedenen Winkeln schwenken und einsetzen. Der gute Blick auf das Geschehen im Inneren der Maschine hilft den Auszubildenden dabei, die Abläufe noch besser zu verstehen.“ 

Mit auf Innovation ausgerichtetem Blick offen für Neuerungen, das ist das Credo des Nordic CAMPUS. „Eine hochwertige Ausstattung ist in dieser Größenordnung in den meisten Ausbildungsbetrieben für Menschen mit Handicap nicht üblich“, so Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des Nordic CAMPUS, „aber die Investitionskosten von rd. 200.000 € sind gut angelegt, denn sie kommen, so die Hoffnung, den Auszubildenden auch bei Ihrer späteren Berufsausübung direkt zugute“, so Dr. Möller weiter.

Nordic CAMPUS – Bereit für Neues!