Nordic Campus Freizeit Angebot Fußball
Eintrag vom: 18.09.2023
Was haben der Nordic Campus und der FC Liverpool gemeinsam? Ein empathisches und kompetentes Fußballtrainerteam, die ihre Elf zu großen Leistungen moviert, sich großer Beliebtheit erfreut und einer auf den Namen Jürgen hört. Während Liverpools Erfolgstrainer den Familiennamen Klopp trägt, hören die beiden vom Nordic Campus auf Grimschitz und Konetzny.
Und weil das Team auf deren Ansagen hört, fährt es auch vom 22.-24. September zu den deutschen Meisterschaften der Berufsbildungswerke nach Hamburg. „Bei uns kann jeder mitmachen, der Lust auf Fußballspielen hat“, betonen die Erzieher, die zusätzlich zu ihrer Arbeit im Internat dienstags und donnerstags das Freizeitangebot auf die Stollen stellen. „Wir spielen nicht leistungsbezogen, es soll in erster Linie Spaß machen, dann stellt sich der Erfolg von selbst ein.“
Jürgen Grimschitz spielt seit seinem 6. Lebensjahr begeistert Fußball. In seiner Jugend sogar im Leistungsbereich von der Bezirksliga Niedersachsen bis zur Bezirksoberliga. Und auch eine C-Trainerlizenz bringt er mit.
„Insbesondere die Jungs suchen sich den Sport aus, um sich auszupowern, an ihre Grenzen zu gehen. Aber grundsätzlich ist das Angebot für alle Geschlechter offen.“, berichtet der 55-Jährige, der viel Fingerspitzengefühl darin beweist, die unterschiedlichen Charaktere und Sportlevel zu einer optimalen Mannschaftsleistung zu bringen. Dabei wird er von seiner Kollegin Nele Konetzny tatkräftig unterstützt. „Jeder verdient die Chance, seine persönlichen Ziele zu erreichen und mir macht es Spaß etwas zu bewegen, damit es den Menschen bessergeht und sie so ihre Ziele im Nordic Campus erreichen“, beschreibt die Internatsmitarbeitende ihre Motivation.
Sie haben ein Auge für die Nebeneffekte des Erfolgs, wenn ihre Elf im Juni zu den norddeutschen Meisterschaften auf dem Rasen und im November in der Halle fährt. „Hier zeigen die Jungs gute Leistungen, ziehen an einem Strang. Sobald sie außerhalb sind, in einem fremden Umfeld, fangen sie an, nachzudenken, werden bisweilen unsicher. Es ist unsere Aufgabe, auf alle mit ihren individuellen Bedürfnissen einzugehen, ihre Talente zu fördern und sie zu einer Mannschaft zusammenzuschweißen.“ Aus diesem Grund haben sie vergangenes Jahr auch eine Betreuer-Mannschaft ins Leben gerufen, die sich ebenfalls bei den Turnieren mit den jungen Teams beweisen muss. „Das ist für die jungen Leute ein weiterer Ansporn, alles zu geben. Wir Betreuer sind so noch näher dran, können beschwichtigen, wenn es auf dem Platz mal hitzig wird; wir lassen nichts hochkochen und es hat sich gezeigt, dass auch Mannschaften, die deutlich unterlegen spielen, nicht von ihren Gegnern auseinandergenommen werden, sondern nach einigen Toren einen Gang zurückgeschaltet wird.“
Insgesamt stehen die Spielfreude und der Spaß bei den Turnieren im Vordergrund. Mannschaften tauschen sich in Chat-Gruppen jenseits des Spielfeldes aus und es entstehen positive soziale Kontakte, die auch nach Abschluss der Ausbildung bestehen bleiben. „Es macht sehr viel Spaß und ist eine schöne Ablenkung vom Alltag. Die Fahrten zu den Turnieren sind immer was Besonderes. Man lernt in vielen Dingen dazu.“ berichten die Rehabilitanden freudig.
„Zum Turnier im September fahren 18 Teilnehmer mit, einige von Ihnen haben die Maßnahme dann bereits beendet. Aber sie kommen natürlich mit“, sagt Jürgen Grimschitz.
Das Training findet dienstags und donnerstags von 16:30 bis 18:00 Uhr statt. Wer mitkicken möchte, kann sich bei Jürgen Grimschitz oder Nele Konetzny melden oder einfach mal am Fußballplatz vorbeischauen.