Theaterfestival von Azubis für Azubis

Eintrag vom: 09.05.2018

v.L.n.R.: Heike Ohlrogge, Ausbilderin im BBW und Monica Fernandez, Ausbildungsleiterin beim Theater Bremen und die Auszubildenden des BBW.
v.L.n.R.: Heike Ohlrogge, Ausbilderin im BBW und Monica Fernandez, Ausbildungsleiterin beim Theater Bremen und die Auszubildenden des BBW.

17. April 2018 . Feierliche Eröffnung des Theaterfestivals mit der Senatorin für Kinder und Bildung, Dr. Claudia Bogedan, dem Intendanten des Theater Bremen, Michael Börgerding und den Auszubildenden des Theater Bremen mit anschließender Aufführung des Schauspiels „Scherbenpark“ nach einem Roman von Alina Bronsky.

Frau Monica Fernandez, Ausbildungsleiterin beim Theater Bremen und Mitglied im Prüfungsausschusses der Kaufleute für Büromanagement, lud dazu Auszubildende des BBW ins Kleine Haus ein.

In dem Theaterstück „Scherbenpark“ von Alina Bronsky geht es um Sascha. Sascha ist jung, klug und wütend. Sie lebt in einer nahezu ausschließlich von russischen Migrant*innen bewohnten Hochhaussiedlung. Und sie hat einen Plan. Sie möchte ihren Stiefvater töten. Der sitzt im Gefängnis. Denn er hat Saschas Mutter im Streit erstochen. Als ein sentimentaler Artikel über den reuigen Mann im Knast erscheint sucht Sascha den Chefredakteur auf. Eine Anziehung entsteht. Sascha taucht in die „andere“ Welt ein, die gar nicht so heil ist, wie sie scheint. Mit dem Sohn des Redakteurs keimt eine zarte Zuneigung, mit dem Vater entsteht Freundschaft, vielleicht sogar Liebe. Doch die Wut bleibt.... Alina Bronsky erzählt die großartige Geschichte einer jungen, mit ihrer Herkunft, ihrer Lebensgeschichte, ihrem Talent ringenden Frau. Ein Ensemble aus deutschen und russischen Spieler*innen vom Bremer Theater 11 und vom Theater Bremen verkörpert den Roman als Zusammenspiel der Kulturen, als Suche nach Träumen und Zugehörigkeit.


Teilgenommen haben die Auszubildenden Jessica Haeckel (Kauffrau für Bürokommunikation), Valentina Keil (Kauffrau für Bürokommunikation), Sonja Willer (Kauffrau für Bürokommunikation), David Sandmann (Fachpraktiker für Metallbau) und Jan Letzel (Zahntechniker).

„Am besten hat mir das Theaterstück gefallen. Ich fand es sehr lebhaft. Die Schauspieler waren sehr gut, besonders die Hauptdarstellerin. Inhaltlich ist eine Sozialkritik gut rüber gekommen. Besonders bemerkenswert fand ich, dass die Behinderung bzw. Krankheit der Figur Felix nicht ins Lächerliche gezogen wurde. Ich fand die offene und menschliche Atmosphäre im Theater gut. Man könnte sagen, dass es sich um eine mentale Barrierefreiheit dort handelt. Wichtig, gerade für Menschen mit Beeinträchtigung.“, so ein Auszubildender nach der Vorstellung.

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